Kap Vankarem
Infos zum Blog
Zeit: 3.8.2018
Koordinaten: 67.51 Nord, 175.34 Ost
Ort: Kap Vankarem und die Insel Kolyuchin
Tundramarsch und Walrosse
Gestern morgen waren wir wieder Richtung Festland unterwegs und sind gegen 8:00 am Kap Vankarem angekommen. Der Plan ist eine Wanderung vom Ort zum Kap Vankarem. Etwa eine Stunde durch Tundragelände geht die Route zum Kap. Wir sind froh, dass wir unsere Wanderschuhe dabei haben und nur die Anlandung in Gummistiefeln gemacht haben. Danach geht es hoch an das Kap zu einem erst ganz zum Schluss sichtbaren Strand mit einer großen Walrosskolonie. Die lokalen Jäger achten darauf, dass wir die Tiere nicht verschrecken. Deshalb gehen wir nur in kleinen Gruppen das letzte Stück und bekommen nur 5 Minuten zum Ablichten. So zumindest der Plan. Wie so oft in diesem Land, klappt die Organisation aber nur zu Beginn. Aber irgendwie bekommt doch jeder sein Bild. Wir kommen nur zu spät zum Schiff zurück.

Wir können die Walrosse nur an einem kleinen Abschnitt des Strandes sehen. Und auch nur die Oberseiten. An guten Tagen lagern hier aber auch bis zu 30000 Walrosse.

Auf dem Rückweg gibt es wieder tolle Motive an der Küste. Ich frage mich immer wieder, wie diese Farben hier zustande kommen.

Das ist die zweite Gruppe auf dem Weg zu den Walrossen. Wir haben sie auf dem Rückweg getroffen.

Der Ort unterscheidet sich stark von allem was wir bisher in der Arktis angetroffen haben. Hier sind die Abramowitsch-Rubel schon angekommen und in bunte Häuschen geflossen. Der in England lebende Oligarch und Eigentümer von Chelsea war mal als Gouverneur der Provinz Tschukotka eingesetzt und hat hier vieles aufgebaut. Hat sich für ihn ja auch ausgezahlt.


Vögel auf der Insel Kolyuchin
Am Abend kommen wir nochmal an der Insel Kolyuchin vorbei. Noch ein anstrengender Marsch den Felsen rauf. Aber hier kann man die Vögel mal von oben und nicht nur von untem aus dem Zodiac beobachten. Hornlunden (nicht Hornlumme wie ich irrtümlich im letzten Blog geschrieben habe) sind Verwandte des altlantischen Papageientauchers und mindestens so attraktiv.

Der Felsen ist wieder von Unmengen von Vögeln besetzt. Wir kommen bis auf wenige Meter heran.

Diesen Felsen haben wir erklommen (von der anderen flacheren Seite), um die Vögel von oben zu beobachten und natürlich zu knipsen.

Magnus