Abstract:

Eisbären waren die absoluten Highlights unserer Reise. Aber wird das immer so bleiben? Momentan sieht es nicht gut für die Zukunft der Eisbären aus.  Das kann man ganz einfach mittels Excel ausrechnen.

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Zeit: 11.12.2018

Koordinaten: 52.02 Nord, 12.44 Ost

Ort: Kirchheim bei München

Postscriptum zur Lage der Eisbären

Genau 3 Monate sind wir jetzt wieder zurück von unserer fantastischen Reise. Zurück in der Zivilisation bei verträglichen Temperaturen, mit miserabler Mobilfunkabdeckung (das Netz in Ayon war deutlich besser als in Kirchheim BEI MÜNCHEN!!!) aber immerhin wieder durchgehendem Internetzugang und doch sind die Erinnerungen noch so frisch wie im September. Einen ganz besonderen Eindruck haben bei uns allen ganz sicher die Eisbären hinterlassen. Immerhin hatten wir insgesamt 52 Eisbären zu sehen bekommen. Auch wenn viele davon nur in Pixelgröße in der Ferne zu sehen waren und dadurch unsere Landgänge verhindert haben, lösten diese mächtigen und beeindruckenden Tiere immer wieder Staunen und Bewunderung aus.

Das Thema Eisbär war auch an Bord ein dauernder Begleiter, in Filmen, Vorträgen, Geschichten und Gesprächen mit der Crew und den Lektoren. Vor allem unser Lektor Steffen Graupner hat sein Herz an die Eisbären verloren und hat uns sehr viel davon erzählt. Ein wenig davon möchte ich hier weitergeben, wobei ich betonen möchte, dass ich selbst natürlich kein Experte bin und daher vorwiegend auf Infos aus Gesprächen und Vorträgen zurück greifen muss.

Die Eisbärlegenden

Um den Eisbär ranken sich viele Legenden. Er sei ein Einzelgänger und sehr gefährlich. Er sei gefährdet und fast schon ausgestorben. Der Klimawandel wird das Ende des Eisbären besiegeln. Eisbären seien Menschenfresser und müssen von den Menschen fern gehalten werden. Wie an allen Legenden ist an den meisten davon auch etwas Wahres dran, aber sie sind eben nicht die ganze Wahrheit. Ich möchte hier versuchen einige real Facts und Beobachtungen zu Eisbären und deren Situation wiederzugeben und weniger die Legenden zu bedienen.

Unser zweiter Eisbär.

Was wir über die Eisbären wissen und was nicht.

Tatsächlich wissen wir über die Eisbären erstaunlich wenig. Wir wissen nicht genau, wieviele es gibt, auch nicht ungefähr. Wir wissen nicht, wie hoch die Fortpflanzungsrate ist und wir wissen wenig über ihr Sozialverhalten. Interessanterweise gibt es auch in der Eisbärenforschung wenig einheitliches Wissen. Sie ist quasi in zwei Lager getrennt.

Da gibt es die russische Schule, die sich viel mehr an der Verhaltensforschung eines Konrad Lorenz orientiert und weniger auf Datensammlungen aus ist. Einer der wichtigsten Vertreter dieser Schule ist der russische Eisbärenforscher – manche sagen auch Eisbärenpapst – Nikita Ovsyanikov. Er hat inzwischen 28 Jahre, davon fünf im Winter, auf Wrangel Island mitten im Eisbärengebiet quasi Tür an Tür mit den Tieren gelebt. Und zwar nur mit einem Stock und Pfefferspray bewaffnet. In diesen vielen Jahren konnte er das Sozialverhalten der Tiere aus nächster Nähe studieren und hat unser Wissen darüber enorm erweitert. Er hat ausgesprochen neugierige und findige Tiere beobachtet und nur ein einziges Mal in diesen vielen Jahren das Pfefferspray gebraucht.

Eisbären sind keine Einzelgänger.
Eisbären beim Frühstück. Angeblich sollen das notorische Einzelgänger sein.
Das Eisbären weiß sind, ist keine Legende. Sie sind wirklich weiß, außer wenn sie den Kopf in ein Walross gesteckt haben.

 

Die westliche Seite hingegen setzt viel auf technische Methoden der Wissenschaft: Tracking, Datensammlungen, Monitoring, Untersuchungen usw. Diese nüchterne Herangehensweise ist aber nicht so gut geeignet die Tiere in ihrem Wesen besser zu verstehen und die natürliche Distanz und Ängste vor dem „gefährlichen“ Raubtier abzubauen. Die Russen schaffen es bei ihrem verhaltensorientierten Beobachtungsansatz viel besser, das zu überwinden. Fakt ist aber, dass wir über die Zahlen im russischen Teil der Arktis sehr wenig wissen. Das ist immerhin knapp die Hälfte des Verbreitungsgebietes der Eisbären. Da die Eisbären in Russland und früher auch in der Soviet-Union schon seit der Mitte des letzten Jahrhunderts streng geschützt sind, könnten sie sich hier auch relativ frei entfaltet haben. Genaueres kann man aber nicht sagen. Im Westen hingegen wissen wir relativ genau, wo sich wieviele Eisbären aufhalten und wie sie sich bewegen.

Was wir aber wissen, ist, dass die Eisbären absolut fantastische Tiere sind, die perfekt auf die unwirtliche Umgebung der Arktis angepasst sind. Ein paar Fakten dazu:

  • Eisbären haben schwarze Haut und röhrenförmige Haare, um die wenige verfügbare Wärme optimal zu nutzen.
  • Sie können hervorragend schwimmen aber leider nicht so gut wie Robben, weswegen sie sie Wasser nicht jagen können. Schwimmend können sie mit einer Reisegeschwindigkeit von ca 7 km/h Distanzen von weit mehr als 100 km überbrücken.
  • Obwohl sie so gut schwimmen, scheinen sie das Wasser aber wenn es geht zu vermeiden. Das kann man in vielen Bildern und Videos sehen. Kostet wohl zu viel Energie, wieder ein trockenes Fell zu bekommen!
  • Sie halten keinen Winterschlaf, aber die Weibchen ziehen sich im Winter zur Geburt der Jungen über Monate in eine Eishöhle ohne Nahrungsaufnahme zurück. Im Sommer kann es passieren, dass sie den Eisrückgang verpassen und auf einer Insel oder auf dem Festland ohne aussichtsreiche Jagdmöglichkeiten festsitzen. Dann müssen sie oft länger als ein halbes Jahr ohne richtige Nahrung auskommen.
  • Eisbären leben vor allem von Robben. Die erlegen sie am einfachsten an Eislöchern im Packeis, weswegen das Eis für die Eisbären so wichtig ist.
  • Eisbären jagen (noch) vor allem alleine. Walrosse brauchen sich daher vor den meisten Eisbären nicht fürchten. Schlaue Bären wissen allerdings, dass Walrosse sehr nervöse Tiere sind und leicht zu einer Stampede einer ruhenden Herde ins Wasser zu bewegen sind, wobei oft schwache oder junge Tier zerdrückt werden und ein leckeres Mal für die Eisbären ergeben.
  • Eisbären sind durchaus bereit, Beute zu teilen, wie ein Video von einem Festmal von gut 180 Eisbären im September 2017 auf Wrangel Island beweist.
  • Als größtes Landraubtier der Erde steht der Eisbär in der Arktis am Ende der Nahrungskette und damit leider auch am Ende der Gift- und Verschmutzungskette.
  • Eisbären haben einer super feine Nase, und können Beute, Kadaver oder paarungsbereite Partner über 10 bis 20 km weiter riechen. Darum hat es nicht lange gedauert, bis die 180 Eisbären sich bei dem gestrandeten Grauwal auf Wrangel Island versammelt hatten.
  • Eisbären gehen ausgenommen ökonomisch mit Ihrem Energiehaushalt um und überlegen sich sehr genau, ob es sich lohnt einen Schritt zu tun, oder doch besser liegen zu bleiben.
  • Sind sie aber mal auf den Beinen können sie 20 Meter in drei Sätzen überwinden und in kürzester Zeit auf über 60 km/h beschleunigen. Daher ist der notwendige Sicherheitsabstand zu Eisbären ziemlich groß.
Immer sachte mit der Energie umgehen.

Mehr Information und weitere Links zu Eisbären gibt es natürlich auf Wikipedia

Die Zukunft der Eisbären

Die Eisbären werden gerne als besonders betroffenes Opfer des Klimawandels dargestellt. Tatsächlich ist der Klimawandel in der Arktis ungleich viel stärker zu beobachten und zu spüren, als etwa bei uns. Die mittlere Temperaturerhöhung dort liegt inzwischen bei ca 4 Grad und ist damit etwa vier bis acht mal so hoch, wie bei uns.

Die Auswirkungen dieser Temperaturerhöhung sind ebenfalls viel gravierender als bei uns, weil sie zum einen einen massiven Rückgang der Eisbedeckung des Nordpolarmeeres und zum anderen zum Auftauen der Permafrostböden auf den Inseln und in den Tundren des Festlandes führen. Es gibt natürlich noch viele weitere Effekte, die in diesem hochkomplexen und vor allem hochsensiblen Ökosystem Prozesse auslösen, deren Folgen wir noch gar nicht richtig absehen können.

Als ein Beispiel sei nur genannt, dass durch das Auftauen der Permafrostböden viel mehr Sedimente über die riesigen sibirischen Ströme Lena, Ob und Jenissei in das relativ flache Polarschelfmeer getragen werden. Diese verschmutzen das Eis, was die Albedo der Eisflächen ändert, was wiederum den Reflektionsanteil des Sonnenlichts verringert und damit noch mehr Eis schmelzen lässt. Denselben Effekt erzeugt die insgesamt geringere Bedeckung des Wassers mit Eis, da Wasser auch mehr Sonnenenergie in Wärme umwandelt als stark reflektierendes Eis. Diese Effekte nennt man auch Arktische Verstärkung. Mehr dazu findet man auf dem Meereisportal

Die mittlere Eisbedeckung des Nordpolarmeeres hat in den letzten Jahren ein Rekord-Minimum nach dem anderen erreicht. Nur deshalb war unsere Reise ja überhaupt erst möglich geworden. Noch vor zehn Jahren, war es undenkbar ohne Eisbrecher durch die Ostsibirische See zu fahren. Das ist natürlich auch für die Eisbären ein Problem. Da das Eis oft auf Grund von Luft- und Meeresströmungen über Nacht von den Küsten des Festlandes und der Inseln verschwindet, sitzen immer öfter Eisbären den Sommer über auf den Festland fest und müssen sich dann dort monatelang ohne brauchbare Nahrung und Beute mühsam über Wasser halten.
Da die Eisbären nur auf dichtem Packeis, in dem Robben ihre Atemlöcher freihalten und regelmäßig auftauchen müssen, wobei sie leichte Beute für den Eisbär sind, ein reichhaltiges Nahrungsangebot vorfinden, ist der Rückgang der Eisbedeckung für die Eisbären natürlich ein Problem. Ich persönlich denke aber, dass die Bären das schon hinkriegen könnten, und z.B. lernen, früher in nördlichere Regionen zu migrieren oder auch z.B. wie die Stadtkatzen in Rom lernen, gemeinsame Jagd auf Walrosse zu machen.

Neben den Veränderungen der Lebensumgebung hat natürlich auch der Mensch selbst einen starken direkten Einfluss auf die Zukunft der Eisbären.
Wie stark dieser Einfluss ist, zeigt sich z.B. an der Tatsache, dass die Population von Eisbären an der Hudsonbay in Kanada sehr schnell wieder angewachsen ist, als man dort die Robbenjagd verboten hatte.

Was die Eisbären umbringt

Ob die Eisbären als Art eine Chance haben, hängt in erster Näherung von drei Faktoren bzw. Werten ab.

  • Dem aktuellen Bestand an Eisbären
  • Der Fortpflanzungsrate
  • Der Entnahmequote – also der legalen und illegalen Jagd

Die Werte sind in Ihrer Entwicklung natürlich nicht ganz unabhängig, weil z.b. die Fortpflanzungsrate sicher mit der Populationsdichte von Eisbären abnimmt (weil sich die Tiere ja nicht mehr finden).

Der Bestand an Eisbären

Dies ist eine Größe, über die viel gestritten wird, weil sie nur sehr unzureichend bekannt ist. Insbesondere im russischen Bereich der Arktis weiß man sehr wenig über den Eisbärenbestand. Jagdfanatiker sagen, es gäbe weltweit mindestens 25000 Eisbären, Tierschützer meinen eher unter 15000. Vermutlich könnte eine satellitengestützte Zählung weiterhelfen. Ich muss mal sehen, ob meine Kontakte zur DLR helfen könnten.

Die Fortpflanzungsrate

Auch darüber weiß man nichts Genaues. Die Forschung geht von einem Wert zwischen 2% und 4% des Bestandes aus. Die Rate sagt, wie sich der Bestand verändert, wenn man nur die natürlichen Geburts- und Sterberaten berücksichtigt. Die Fortpflanzungsrate ist eine Größe, die sicherlich von der zunehmenden Verschmutzung und der Anreicherung von Giften in der Arktis nicht positiv beeinflusst wird.

Die Jagd

Es mag den einen oder anderen überraschen, aber da geht es euch nicht anders als es mir ging. Ich hatte auch gedacht, dass die Eisbären weltweit geschützt sind. Sind sie zwar, aber bejagt werden sie dennoch. Neben der Wilderei, die es leider überall gibt, werden Eisbären auch legal gejagt. In Russland sind die Tiere schon seit vielen Jahrzehnten streng geschützt und sind nur durch Wilderei bedroht. In Grönland, Kanada und den USA jedoch gibt es ganz legale Abschussquoten. Das ist schon schwer zu verstehen. Begründet werden diese Quoten, die vor allem den indigenen Völkern der Arktis zugestanden werden, mit angeblich alten Ritualen, die in der Eisbärenjagd eine Verbindung mit den alten Mythen und Gottheiten herstellen sollen. Das mag ja noch gelten, wenn man mit Speer und Messer bewaffnet auf Eisbärenjagd geht, was vereinzelt noch als Erwachsenenritus stattfindet. Warum man aber die Verbindung zu den Göttern unterstützt durch Drohnen, mit Hochpräzisionsgewehren auf Schneemobilen oder aus Hubschraubern heraus herstellen muss, kann man niemand klar machen! Eine plausible Erklärung ist wohl eher, dass die meisten dieser Lizenzen für viele viele Dollars an jagdwütige Bonzen verscherbelt werden. Ein unglaublicher Zustand. Mehr dazu auch unter der Webseite zur Rettung der Eisbären.

Auch die Jagdquote ist nicht genau bekannt, schon allein wegen der Wilderrei, der vermutlich einige hundert Tiere jährlich zum Opfer fallen. Aber man kann wohl von einem Korridor von ca. 500 – 1000 durch die Jagd getöteten Tieren pro Jahr ausgehen.

Die Prognose

Ob die Eisbären überleben hängt von ganz vielen Faktoren ab. Man kann aber ganz einfach schon mal in erster Näherung mit einem Spreadsheet ermitteln, ob und wann die Eisbären auf der Erde Geschichte sein werden, wenn man die drei oben erklärten Parameter variiert. Hierzu ein paar Tabellen. In den einzelnen Zellen steht der Wert für die Gesamtpopulation der Eisbären bis ins Jahr 2063, abhängig von Jagdquote, heutigem Bestand und der Fortpflanzungsrate.

Aussichten bei einer Jagdquote von 400 Tieren pro Jahr

 

Entnahme 400

Reprorate 2 %

Bestand 2018 2023 2028 2033 2038 2043 2048 2053 2058 2063 2068

25000 25000 25602 26266 26999 27809 28703 29690 30780 31983 33311 34778
23000 23000 23393 23827 24306 24835 25419 26064 26776 27562 28430 29389
21000 21000 21185 21389 21615 21864 22139 22443 22778 23148 23557 24008
19000 19000 18977 18952 18924 18893 18859 18821 18779 18733 18682 18626
17000 17000 16769 16514 16232 15921 15578 15199 14780 14318 13808 13245
15000 15000 14561 14076 13541 12950 12297 11576 10780 9901 8931 7860
13000 13000 12353 11638 10849 9978 9016 7954 6781 5486 4056 2478
11000 11000 10144 9199 8156 7004 5732 4328 2778 1067 0 0

Entnahme 400

Reprorate 3 %

Bestand 2018 2023 2028 2033 2038 2043 2048 2053 2058 2063 2068

25000 25000 26981 29278 31941 35028 38607 42756 47565 53140 59603 67096
23000 23000 24663 26591 28826 31417 34420 37902 41938 46617 52041 58329
21000 21000 22344 23902 25708 27802 30230 33044 36307 40089 44474 49557
19000 19000 20026 21215 22593 24191 26043 28190 30679 33565 36911 40789
17000 17000 17707 18527 19477 20579 21856 23337 25053 27043 29350 32024
15000 15000 15389 15840 16362 16968 17670 18484 19428 20522 21790 23260
13000 13000 13070 13151 13245 13354 13480 13627 13797 13994 14222 14487
11000 11000 10752 10464 10130 9743 9294 8774 8171 7472 6662 5723

Entnahme 400

Reprorate 4 %

Bestand 2018 2023 2028 2033 2038 2043 2048 2053 2058 2063 2068

25000 25000 28416 32572 37628 43780 51265 60371 71450 84929 101329 121282
23000 23000 25983 29612 34027 39399 45934 53885 63559 75329 89649 107071
21000 21000 23549 26650 30423 35014 40599 47394 55662 65721 77959 92849
19000 19000 21116 23690 26822 30633 35269 40910 47773 56123 66282 78642
17000 17000 18683 20730 23221 26251 29938 34424 39882 46522 54601 64430
15000 15000 16249 17769 19618 21868 24605 27935 31987 36917 42915 50212
13000 13000 13816 14809 16017 17487 19275 21450 24097 27317 31235 36002
11000 11000 11383 11849 12416 13105 13944 14965 16207 17718 19556 21792

Aussichten bei einer Jagdquote von 600 Tieren pro Jahr

 

Entnahme 600

Reprorate 2 %

Bestand 2018 2023 2028 2033 2038 2043 2048 2053 2058 2063 2068

25000 25000 24602 24162 23676 23140 22548 21894 21172 20375 19495 18524
23000 23000 22393 21723 20983 20166 19264 18269 17170 15957 14617 13138
21000 21000 20185 19285 18292 17195 15984 14647 13171 11541 9742 7755
19000 19000 17977 16848 15601 14224 12704 11026 9173 7127 4868 2374
17000 17000 15769 14410 12909 11252 9423 7403 5173 2711 0 0
15000 15000 13561 11972 10218 8281 6142 3781 1174 0 0 0
13000 13000 11353 9534 7526 5309 2861 158 0 0 0 0
11000 11000 9144 7095 4833 2336 0 0 0 0 0 0

Entnahme 600

Reprorate 3 %

Bestand 2018 2023 2028 2033 2038 2043 2048 2053 2058 2063 2068

25000 25000 25981 27119 28438 29967 31739 33794 36176 38937 42138 45849
23000 23000 23663 24431 25322 26355 27552 28940 30549 32414 34576 37083
21000 21000 21344 21743 22206 22742 23364 24085 24921 25890 27013 28315
19000 19000 19026 19056 19091 19131 19178 19232 19295 19368 19452 19550
17000 17000 16707 16367 15973 15517 14988 14375 13664 12840 11885 10777
15000 15000 14389 13680 12858 11905 10801 9521 8037 6317 4323 2011
13000 13000 12070 10992 9742 8293 6613 4666 2409 0 0 0
11000 11000 9752 8305 6627 4682 2427 0 0 0 0 0

Entnahme 600

Reprorate 4 %

Bestand 2018 2023 2028 2033 2038 2043 2048 2053 2058 2063 2068

25000 25000 27416 30355 33931 38282 43575 50015 57850 67383 78981 93092
23000 23000 24983 27395 30330 33901 38245 43530 49960 57783 67301 78881
21000 21000 22549 24434 26727 29517 32911 37041 42066 48179 55617 64666
19000 19000 20116 21474 23126 25136 27581 30556 34176 38580 43938 50457
17000 17000 17683 18514 19525 20755 22251 24071 26286 28980 32258 36246
15000 15000 15249 15552 15921 16370 16916 17580 18388 19371 20567 22022
13000 13000 12816 12592 12320 11989 11586 11096 10499 9773 8890 7816
11000 11000 10383 9632 8718 7606 6253 4607 2605 169 0 0

Aussichten bei einer Jagdquote von 800 Tieren pro Jahr

 

Entnahme 800

Reprorate 2 %

Bestand 2018 2023 2028 2033 2038 2043 2048 2053 2058 2063 2068

25000 25000 23602 22058 20353 18471 16393 14099 11566 8769 5681 2272
23000 23000 21393 19619 17660 15498 13111 10475 7565 4352 804 0
21000 21000 19185 17181 14969 12526 9829 6852 3565 0 0 0
19000 19000 16977 14743 12277 9554 6548 3229 0 0 0 0
17000 17000 14769 12306 9586 6583 3268 0 0 0 0 0
15000 15000 12561 9868 6895 3612 0 0 0 0 0 0
13000 13000 10353 7430 4203 640 0 0 0 0 0 0
11000 11000 8144 4991 1510 0 0 0 0 0 0 0

Entnahme 800

Reprorate 3 %

Bestand 2018 2023 2028 2033 2038 2043 2048 2053 2058 2063 2068

25000 25000 24981 24959 24934 24905 24871 24832 24787 24734 24673 24602
23000 23000 22663 22272 21819 21294 20685 19979 19161 18212 17112 15837
21000 21000 20344 19584 18703 17681 16497 15124 13532 11687 9548 7068
19000 19000 18026 16897 15588 14070 12310 10270 7905 5164 1986 0
17000 17000 15707 14208 12470 10456 8121 5414 2276 0 0 0
15000 15000 13389 11521 9355 6845 3935 561 0 0 0 0
13000 13000 11070 8833 6239 3232 0 0 0 0 0 0
11000 11000 8752 6145 3123 0 0 0 0 0 0 0

Entnahme 800

Reprorate 4 %

Bestand 2018 2023 2028 2033 2038 2043 2048 2053 2058 2063 2068

25000 25000 26416 28139 30235 32785 35887 39662 44254 49841 56639 64910
23000 23000 23983 25178 26632 28401 30554 33173 36360 40237 44954 50693
21000 21000 21549 22217 23030 24019 25222 26686 28467 30634 33270 36478
19000 19000 19116 19257 19429 19638 19892 20201 20577 21035 21592 22269
17000 17000 16683 16297 15827 15255 14560 13714 12685 11433 9909 8055
15000 15000 14249 13336 12225 10873 9228 7227 4792 1830 0 0
13000 13000 11816 10375 8622 6489 3894 737 0 0 0 0
11000 11000 9383 7415 5021 2108 0 0 0 0 0 0

Aussichten bei einer Jagdquote von 1000 Tieren pro Jahr

Das ist das Szenario, das der Realität wohl am nächsten kommt!!!

Entnahme 1000

Reprorate 2 %

Bestand 2018 2023 2028 2033 2038 2043 2048 2053 2058 2063 2068

25000 25000 22602 19954 17030 13802 10238 6303 1959 0 0 0
23000 23000 20393 17515 14337 10829 6956 2679 0 0 0 0
21000 21000 18185 15077 11646 7858 3675 0 0 0 0 0
19000 19000 15977 12639 8954 4885 393 0 0 0 0 0
17000 17000 13769 10202 6263 1914 0 0 0 0 0 0
15000 15000 11561 7764 3572 0 0 0 0 0 0 0
13000 13000 9353 5326 880 0 0 0 0 0 0 0
11000 11000 7144 2887 0 0 0 0 0 0 0 0

Entnahme 1000

Reprorate 3 %

Bestand 2018 2023 2028 2033 2038 2043 2048 2053 2058 2063 2068

25000 25000 23981 22800 21431 19844 18004 15871 13398 10531 7208 3356
23000 23000 21663 20113 18316 16233 13818 11018 7772 4009 0 0
21000 21000 19344 17424 15199 12619 9628 6161 2142 0 0 0
19000 19000 17026 14737 12084 9008 5442 1308 0 0 0 0
17000 17000 14707 12049 8968 5396 1255 0 0 0 0 0
15000 15000 12389 9362 5853 1785 0 0 0 0 0 0
13000 13000 10070 6673 2735 0 0 0 0 0 0 0
11000 11000 7752 3986 0 0 0 0 0 0 0 0

Entnahme 1000

Reprorate 4 %

Bestand 2018 2023 2028 2033 2038 2043 2048 2053 2058 2063 2068

25000 25000 25416 25922 26538 27287 28198 29307 30656 32297 34294 36723
23000 23000 22983 22962 22936 22905 22867 22821 22765 22697 22614 22513
21000 21000 20549 20001 19334 18522 17534 16332 14870 13091 10927 8294
19000 19000 18116 17040 15731 14139 12202 9845 6977 3488 0 0
17000 17000 15683 14080 12130 9757 6870 3358 0 0 0 0
15000 15000 13249 11119 8527 5374 1538 0 0 0 0 0
13000 13000 10816 8159 4926 993 0 0 0 0 0 0
11000 11000 8383 5199 1325 0 0 0 0 0 0 0

 

Die Jagd muss ein Ende haben

Die roten Felder bedeuten, dass es zu dem Zeitpunkt KEINE Eisbären mehr geben wird und zwar schon aus rein mathematischen Gründen. Zusätzliche Belastungsfaktoren sind dabei nicht berücksichtigt. Ich denke, es ist sehr klar zu sehen, dass die Eisbären schon ziemlich viel Glück haben müssen, bei der Bestimmung der aktuellen Parameter. Nur gute Werte für den aktuellen Bestand und die Reproduktionsrate lassen ihm eine gute Chance. Aber die hat er auch nur,

 

WENN WIR NICHT ENDLICH MIT DER JAGD AUFHÖREN.

Noch ein paar Bilder zum Abschied

Unser erster Eisbär: Mama mit Jungtier
Der Kleine darf nicht mit ans Wasser.

 

Ein Klasse 4 Eisbär – Gut genährt.
Und immer wachsam.

 

 

 

 

 

 

Magnus

 

PS: Einige der Bilder sind von unserem Bordphotografen Björn Gerhards

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